Bachelorarbeit | Jonas Teeuwen
Eine Stadt – entworfen am Reißbrett. Halle-Neustadt (Sachsen-Anhalt), ehemals sozialistische Stadt der Chemiearbeiter, ist Deutschlands größte Planstadt und wurde im Rahmen des Chemieprogramms der DDR 1964 gegründet. 2014 feierte sie den 50. Jahrestag der Grundsteinlegung. Die Stadt sollte im Sinne des sozialistischen Städtebaus vor allem den Aspekt der Zweckmäßigkeit erfüllen. Groß angelegte modulare Wohnkomplexe im Plattenbaustil mit eigenen Versorgungszentren und kulturellen Einrichtungen lassen Halle-Neustadt noch heute in einer fast bizarren urbanen Monotonie erscheinen. Darüber hinaus leidet die Stadt heute unter sichtlichem Verfall und Leerstand. Diese Arbeit widmet sich dem Kosmos Halle-Neustadt und untersucht die architektonische und städtebauliche Entwicklungsgeschichte dieser noch sehr jungen Stadt.